Spieltrieb : Roman

Zeh, Juli, 2004
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Exemplare gesamt 1
Exemplare verliehen 0
Reservierungen Nicht reservierbar
Medienart Buch
ISBN 978-3-89561-056-1
Verfasser Zeh, Juli Wikipedia
Systematik WEB - Importe aus Online-Katalogisierung
Verlag Schöffling & Co.
Ort Frankfurt a. M.
Jahr 2004
Umfang 565 S.
Altersbeschränkung keine
Sprache deutsch
Verfasserangabe Juli Zeh
Annotation Gesellschaftspolitische Veränderungen im Weltverhalten sowie pubertäre Vereinsamung bewirken eine systematische soziale Zersetzung in der Emotionalität von berechnend intelligenten Jugendlichen. (DR) * Ada ist eine vierzehnjährige Schülerin, die wegen Tätlichkeit von einer anderen Schule verwiesen worden ist, und neu auf das Ernst-Bloch-Gymnasium kommt. Im Wesen zurückhaltend, eher gelangweilt, was auch mit ihrer überdurchschnittlichen Intelligenz zu tun hat, versucht sie vorerst, sich an der neuen Schule zu orientieren. Wenn sie sich äußert, dann eigentlich nur um sich mit Lehrkräften fachorientiert oder weltschmerzgegeißelt verbal anzulegen. Ada verbringt auch viel Zeit mit dem Laufen, denn damit kann sie ihre depressiven Stimmungen besser in den Griff kriegen. Die sogenannten Prinzessinnen in ihrer Klasse müssen zur Kenntnis nehmen, dass die Neue relativ unscheinbar, aber doch in allen Belangen ziemlich überlegen ist. So kommt es unweigerlich zu einem Zusammenstoß, doch Ada nimmt die inszenierte Machtdemonstration scheinbar gelassen hin. Juli Zeh versucht in diesen Roman viel hereinzunehmen: Politik, Gesellschaftskritik, Philosophie und Moral, und es gelingt ihr auch. Die Sensibilität, mit der sie sich in diesem Themennetz bewegt, ist zweifellos vorhanden, die komplexe Darstellung äußerst faszinierend. Man spürt, dass die Autorin zu den ersten Jahren des 21. Jahrhunderts, den Zeiten der Globalisierung und des Terrors, eine Verbindung schaffen will. Sie versucht, eine Brücke zu schlagen vom gesellschaftspolitischen Makrokosmos zu einem ebensolchen Mikrokosmos Schule. Als Symbol dafür entwicklen die Schüler ein Spiel, das schließlich eine kaum kontrollierbare Eigendynamik entwickelt. In der Person des neu hinzu gekommenen Schülers Alev, der eindeutig mephistophelische Züge trägt, lernt Ada ihr Alter Ego kennen. Das Spiel geht weiter... *bn* Hannes Presslauer

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